Man wäscht recht junge, frische Pilze von Sand und anderen Unsauberkeiten rein, putzt sie, streut zwischen jeden Liter Pilze 3 Esslöffel Salz und lässt sie fest verdeckt eine Nacht stehen. Am nächsten Morgen hat sich auf den zusammengefundenen Pilzen reichlich Saft gebildet. Mit diesem werden sie schnell aufgekocht, noch heiß in Büchsen gefüllt und mit einer Korkplatte oder einem Gummideckel luftdicht verschlossen. Die Korkplatte überzieht man mit Paraffin oder Flaschenlack. Es ist anzuraten, die Büchsen so groß zu wählen, dass darin gerade die genügende Portion für ein Gericht Raum hat. Besonders eignen sich Steinpilze und Pfifferlinge zu diesen Konserven. Letztere kann man noch zwei Mousserons als Würze hinzufügen. Bei dem Gebrauch werden die Pilze in den Büchsen im eigenen Saft im Wasserbade heiß gemacht und durch etwas Buttermehl sämig gekocht. Der Pilzsaft ist eine angenehmen Würze für Fleisch und dunkle Saucen, darf aber nur mit Vorsicht zugesetzt werden, da er sehr salzig ist. Man gießt ihn auch darum oft bis zur Hälfte von den Pilzen ab und gibt statt desselben das nötige Wasser und etwas Liebig’schen Fleischextrakt dazu